Verlangsamung

Die Natur erholt sich gerade vom Menschen.
Zu Wasser, zu Land und in der Luft.
Delphine tummeln sich am Hafen von Triest.
In Venedigs Kanälen sieht man bis auf den Grund.
Verlangsamung.

Zu irgendetwas ist das alles gut. Nichts geschieht gegen uns hier auf dem Planeten. Alles geschieht für uns und gibt uns eine Chance.

Chancen zu ergreifen kann unbequem sein, sie nicht zu ergreifen kann fahrlässig sein.


Klein und zart und blau kommt es aus dem Boden. Unaufhaltsam. Im Rhythmus der von der Sonne bestrahlten Erde. Kein Virus kann das aufhalten. Transformation ist immer. Frühling heisst die aktuelle.

Italien singt seine Vitalität frei. Aus der Brust und von den Balkonen klingt es. Und in unseren Herzen kommen Fragen hoch, die gar nicht auf Antwort warten. Weil wir wissen.


Verlangsamung. Zu irgendetwas ist das alles gut.
Wir sind fragil. Wir sind verletzlich. Wir verdrängen das mit „Über-Tun“. Wir wettbewerben uns in die Höhen, und entfernen uns vom einzigen Boden, der uns tragen kann. Unser Herzraum, unser Hirnraum. Im Verbund. Mein Herzraum, mein Hirnraum.
Kommen wir gerade auf uns selbst zurück? … Singen wir uns gerade in unsere Menschlichkeit zurück? … Gestehen wir uns gerade ein, dass wir nur gemeinsam sein können? …Musste ein ultrakleines Virus kommen, das auf den hübschen Namen Corona hört oder besser nicht hört, weil es macht was es will?

Es führt uns vor.

Es führt uns zurück in unsere Zukunft.

Diese besteht aus Zusammen-Wirken, Zusammen-Weben, aus echter Kommunikation, Empathie, intuitiver Intelligenz. Und die steigt aus Herz und Hirn auf, bildet und nährt, was an Wundersamem sich in unseren Körpern bewegt, Neurotransmitter und Meridiane und Nervenbahnen gleichermaßen. Verändert unsere DNA. Erneuert unsere Blaupause.
Verlangsamung. Intuitive Intelligenz.
Allen, die nun vor organisatorischen, finanziellen, gesundheitlichen Herausforderungen stehen wünsche ich von Herzen Kraft und Inspiration, und Momente der Stille, aus denen diese kommen. Der Frühling ist in jeder unserer Zellen und füllt uns mit neuen Säften. Lassen wir es zu, seien wir empfangsbereit dafür. Zu unser aller höchstem Wohl.
Herzlich

Krista Posch

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